Über
Dubai nach Bangkok
Nun wird es aber Zeit über die ersten Tage
meiner diesjährigen Reise zu berichten. Am 2. Januar ging es um ungefähr 22.00 in Richtung Dubai. Dort bin ich dann
umgestiegen und nach Bangkok weiter
geflogen. Die „ Stadt der Engel“ wie sie
genannt wird. Die Thais selbst sprechen in ihrer Sprache von „grungtheep“. Wisst ihr, dass Bangkok den
längsten Stadtnamen der Welt besitzt? Ein wunderbarer Name welcher von dem in Thailand bekannten thailändischen
Brüderpaar Asanee und Wasan Chotikul in einem Lied besungen wird.
Während des kurzen Aufenthalts am Flughafen
von Dubai fand ich mich in Menschenmengen wieder welche ich von hier noch nicht
kannte. Bisher flog ich stets
nachmittags ab von Wien und war dann des Nachts in Dubai. Zu dieser Zeit
war es angenehm ruhig und man konnte dem
Treiben der wartenden Passagiere zusehen. Ein riesiger Flughafen welcher ein Schauplatz verschiedenster
Kulturen aus aller Welt ist und es nicht notwendig macht ein Buch für die
Wartezeit bereit zu halten. Eingeplant war auch immer ein Besuch in einer
bekannten Fast Food Kette und ein teurer, kleiner Espresso der meine Energie
angeschoben hat. Der diesjährige Flug bescherte mir zwar einen kürzeren
Aufenthalt dafür aber gehetzte und etwas
nervöse Touristen. Vor allem wundere ich mich dann was die Leute so alles
zwischen den Flügen noch Essen. Gibt es Fluglinien welche ihren Passagieren
Null-Diät verordnen? Ohne Espresso und Fast Food in mir bestieg ich den Flieger
nach Bangkok und es schien als ob ich den ganzen Flug verschlafen habe. Besser
gesagt wäre eigentlich „durchgedöst“ denn von richtig Schlafen kann in einem
Flieger bei mir keine Rede sein. Die meisten meiner Stunden in der Luft erlebe
ich wohl dösend. Unterbrochen nur durch die Ausspeisung durch das Bordpersonal
oder einem auftretenden Schlechtwetter.
Immigration und Gepäcksabholung waren rasch erledigt und schon bin ich in einem
Taxi gesessen welches mit in die Samsen
Road brachte. Immer wenn ich in der
thailändischen Hauptstadt weile beziehe ich in einem bestimmten Hotel Quartier.
Als in den sechziger und siebziger Jahren die USA ihre Boys aus Vietnam zu „
rest and recreation“ nach Bangkok schickten wurden Unterkünfte und Hotels benötigt. Dies dürfte
eines jener Hotels sein welche extra dafür geschaffen worden sind. Ob nur als
Hotel oder auch Etablissement für andere Dienste ist mir gleich. Das Personal
ist nett und typisch Thai. Die Preise günstig und durch oftmaliges Erscheinen
schon im Genuss kleiner Privilegien machen es für nicht notwendig sich ein
anderes Hotel zu suchen.
In der Zwischenzeit ist es acht Uhr abends geworden und ich begann mich im Zimmer 340 einzurichten.
Die Angelegenheit war relativ schnell erledigt und dann noch ab unter die Dusche.
In mir die Vorfreude auf Ente und Tintenfischsalat
und die Hoffnung auf einen Platz im Restaurant von „Jok“. Gleich hier im Grätzl
und bekannt für seinen ständig redenden und Kunden anlockenden Besitzer. Yam
Pla Mük, Tintenfischsalat, ist typisch für die thailändische Küche und
besonders gut bei „Jok“. Meine Vorliebe für
gutes Schärfen ist schon bekannt
und wurde mit einem Lächeln goutiert. Beer Chang mit Eis und schon einigen
Überlegungen im Kopf wie ich den nächsten Tag verbringen möchte ließen mich in
ein Gefühl der Zufriedenheit versinken. Ausschlafen, der notwendige Espresso
und dann ab nach China Town und zum Bahnhof Hua Lam Pong. Tickets für die Fahrt
nach Nong Khai besorgen. Aber davon berichte ich euch das nächste Mal.
Chinatown
und die älteste Straße von Bangkok
Ein neuer Tag und einige Kilometer durch
die Stadt lagen vor mir. Voller Energie ging es zum Morgenespresso. Der
Besitzer in dem mir bekannten Café dürfte gewechselt haben denn die Ausstattung
hat sich verändert. Nicht aber die
Qualität des Espresso, bekömmlich wie immer. Dann aber Aufbruch und ab zum Pra
Arthit Pier der sich nicht weit von der Samsen Road entfernt befindet. Boote die in Richtung „Saphan Taksin“
unterwegs sind, sind auch jene die einem nach Chinatown bringen. Genauer
gesagt, steige ich immer „Rajawongse“ aus da ich es hier am günstigsten finde
in diese attraktive Gegend einzutauchen. Zur Endstation „Saphan Taksin“ sei erwähnt,
dass hier die Möglichkeit besteht eines der vielen kleinen Zubringerboote der ansässigen Hotels in Anspruch zu nehmen. Sich
mit diesen am Abend zu einem Drink in das jeweilige Hotel schippern zu lassen
und am Fluss dem romantischen Lichtermeer beizuwohnen. Auch die Möglichkeit sog. Dinner-Cruises mit
einer entspannten Bootsfahrt über den Chao Phraya ist zu empfehlen. Vorbei an
den so zahlreichen Sehenswürdigkeiten und verwöhnt mit thailändischer Küche.
Heute war aber Chinatown/Yaomarat angesagt.
Zwischen wendigen Thais und etwas unsicheren Touristen ausgestiegen, war ich von
der unmittelbar am Pier angrenzenden Rajawongse Road zum Grand China Hotel geschlendert.
Warum ausgerechnet zu diesem nicht übersehbaren siebziger Jahre Hotelkasten? Am
Dach des Gebäudes befindet sich eine Terrasse welche einen wunderbaren Blick
auf Fluss und Stadt freigibt. Bestelle ein Getränk Reisender und genieße diesen
Ausblick. Einer jener Plätze die Argument sind,
immer genug Zeit im Gepäck zu haben.
Das in der Hitze so verlockend wirkende kleine Pool bleibt allerdings
den Hotelgästen vorbehalten. Mein eigentliches Ziel war Hua Lam Pong, der
Hauptbahnhof von Bangkok, unter dem legendären König Chulalongkorn errichtet. Ich musste Tickets nach Nong Khai besorgen.
Nong Khai, ein entzückendes Städtchen am Mekong an der Grenze zu Laos. Die
Fahrkarten für jeweils zwei Fahrten hin und retour waren schnell besorgt. Eine
nette Begegnung mit Freunden aus Österreich veranlasste mich nämlich für ein
paar Tage in die Stadt der Engel zurückzukehren.
Durch
den dichten Verkehr zum goldenen Buddha im Wat Traimit
Noch stehe ich aber vor dem Grand China
Hotel. An der Yaowarat Road entlang, ging es zwischen Verkehr und einer
unüberschaubaren Menge an Menschen dahin bis diese auf die Charoen Krung
trifft. Die Hauptstraßen sind hier besonders überfüllt aber das Gedränge in den Seitengassen übertrifft hier die Erwartungen eines Reisenden welcher aus
überregulierten Regionen stammt. Während
der Vorbereitungen für das chinesische Neujahr und die einhergehenden
Umzüge sind die Straßen zeitweilig gesperrt. Vor drei Jahren wurde ich Zeuge von
einem solchen Ereignis und konnte feststellen wie breit die Yaowarat eigentlich
ist. Außerdem ein ungewohnter Anblick, fragt aber nicht was sich in den für den
Verkehr freigehaltenen Straßen abspielte. Die Feierlichkeiten zum Jahr der Schlange
stehen bevor und so war es ratsam gleich alle Tickets zu besorgen. Zu den
Feiertagen ist es nicht leicht freie Plätze für Bus und Bahn zu ergattern. Zur Charoen
Krung sei erwähnt, dass es sich um die älteste Straße von Bangkok handelt. Mit
einer Länge beginnend am Königspalast und bis weiter hinunter zu den am Fluss
liegenden vorhin erwähnten Hotels verlaufend. Der heutige Abend hat mich dann noch
an die Charoen Krung geführt.
Nicht weit
entfernt vom Bahnhof gelegen befindet sich Wat Traimit. Mit einer ungefähr drei
Meter hohen goldenen Buddha Statue. Jahrhundertelang blieb diese unentdeckt
hinter Gips verborgen. Vermutlich als Schutz vor feindlichen Armeen gedacht
harrte sie verborgen ihrer Entdeckung. Erst in der Mitte des zwanzigsten
Jahrhunderts wurde während eines Transports dieser wahre Schatz unter Gips
entdeckt. Der Wat wurde in den letzten Jahren renoviert und entwickelte sich
immer mehr zum Fixpunkt vieler Reisegruppen und thailändischer Pilger. Ein bisschen die Straße weiter befindet sich
ein kleines Eckrestaurant wo ich immer einen Halt einlegen muss um, die meisten
meiner Leser werden es jetzt schon wissen, Kulinarik und Umgebung auf mich
wirken zu lassen. Einfach schön, richtig entspannt sitzen und genießen.
Mit Metro, Skytrain und zu Fuß in die Charoen Krung
Am Bahnhof
angelangt besorgte ich die Fahrkarten. Es war sechs Uhr abends und wie üblich
in Thailands öffentlichen Einrichtungen wurde zu dieser Zeit die Hymne
abgespielt. Man bleibt stehen und hält inne. Sofern ein Foto unabdingbar ist, sollte dies wenn möglich auf diskrete Art
erfolgen. Kommt man hier an und reist am Abend zum Beispiel nach Malaysia
weiter so bietet der Bahnhof die Möglichkeit sein Gepäck unterzubringen und
sich zu Duschen. So kann man tagsüber in der Stadt verbringen und sich sauber
auf die Weiterreise begeben. Ein Tipp: Ins malaysische Penang über Butterworth
mit dem Zug von Hua Lam Pong. Aber davon vielleicht einmal später.
Ich bestieg die
Metro und fuhr bis zur Station Sukhumvit
(Brütet die Hitze in den Straßen der Stadt so ist die Untergrundbahn der ideale
Platz zum Abkühlen). Ich plante von dort mit der Skytrain (Umsteigen Station Siam) weiter zu fahren denn
ich entschloss mich einen Bekannten in der Nähe der oben schon erwähnten Charoen Krung
zu besuchen. Die Massen an Transportwilligen bewegten mich dazu ein Stück
zu Laufen und erst an der Station Ploen Chit einzusteigen. In Siam umgestiegen
und dann ging es weiter bis Saphan Taksin. Hauptverkehrszeit, voller Betrieb
und die Intervalle der Züge ziemlich kurz. Die älteste Straße der Stadt, die
Charoen Krung. Die Adresse zwar im Kopf aber nicht wissend wo ich genau hin
musste ging es die Charoen Krung stadtauswärts weiter. Nachfragen bei Passanten
und Parkplatzwächtern blieben ohne Erfolg bis mir jemand empfahl in die
Seitenstraße 85 abzubiegen. Gerade aus und dann sollte ich mich dort finden wo
ich hin wollte.
Die 86er war
eine lange Straße mit einem ebenso langen Markt. Am Ende dieser Straße
angelangt, war ich wirklich so gut wie am Ziel. Es folgten
eineinhalb Stunden netter Plausch mit einem Deutschen (diesen hatte ich vor
nicht so langer Zeit über meine Texte kennen gelernt) welcher sich nach seiner
Pensionierung in Bangkok niedergelassen hat und gemeinsam mit seiner
Lebensgefährtin ein kleines Unternehmen führt. Bevor ich mich auf dem Heimweg
machte, zeigte er mir diese wirklich beschauliche Gegend in der Großstadt
Bangkok. Viele Holzhäuser, kleine Ecken buddhistischer Spiritualität und ein
Tempel wo traditionelle Massagen angeboten werden. Eines jener Grätzl der Stadt welche ich mit
Sicherheit noch einmal aufsuchen werde. Ja,
wenn nur der Zeitmangel nicht wäre!
Der lange Weg nach Banglampoo
Also mit der
Skytrain zurück nach Siam und von dort ein Taxi nehmen um zurück nach
Banglampoo zu gelangen. Ein gehöriges Stück Weg lag vor mir. Selten, aber doch
kann es passieren: Ungefähr eine halbe Stunde lange war es mir nicht möglich
ein Taxi zu ergattern. Doch war ich nicht der einzige am Straßenrand der nach einem
fahrbaren Untersatz Ausschau gehalten hat. Nicht so, dass keine Taxi
vorbeifuhren, es waren viele an der Zahl aber alle besetzt. Gut, so entschloss
ich mich ein Stück des Weges wieder per Fuß zurücklegen. An den Straßenhändlern
entlang welche ihre restlichen Waren einpackten um sich auf den Heimweg zu
machen. Wie dem auch sei, Ausdauer macht sich stets bezahlt und so erwischte
ich doch einen Taxifahrer der nach kurzer Überlegung und dem Hinweis, dass er
ohne Taximeter fahren wollte mich an den gewünschten Ort bringen wollte. Da ich
die Entfernung kannte und der „Aufschlag“ des Fahrers vertretbar, war die
Verhandlung kurz und die Fahrt schnell angetreten. Allerdings entschloss ich
mich nicht gleich ins Hotel zu fahren sondern bei „Jok“ ein After-Midnight-Meal
zu mir zu nehmen. Dieser wirbelte noch in und vor dem Lokal herum und sorgte
mit seiner schrulligen nimmermüden Art
für etwas Stimmung unter den noch vorhandenen Gästen. Gegen 2.30 früh schlenderte ich dann zufrieden
und satt ins Hotel….
Wat Arun – Auf der „anderen“ Seite des Chao Phraya
Ein paar Tage blieben mir noch bevor ich meine Weiterreise nach Nong Khai antrat. Ich hatte also noch Zeit und so entschloss ich mich einen Tagesausflug in die nähere Umgebung von Bangkok zu unternehmen. Doch darüber in einem der nächsten Berichte. Davor besuchte ich diejenigen beiden Tempel welche mir in den letzten Jahren so richtig ans Herz gewachsen sind. Wat Saket und Wat Arun stehen immer am persönlichen Reiseplan. Trotz des rasanten Anstiegs der Besucher an diesen beiden Orten ist die Attraktivität nicht gemindert. Sie vermitteln für mich einen Gesamteindruck aus Spiritualität, Ruhe und Einkehr. In Thonburi, also auf der „anderen“ Seite des Chao Phraya, befindet sich Wat Arun. Schillernd und prächtig sowohl morgens als auch abends, beglückt er des Reisenden scharfen Blicke für die Schönheiten Bangkoks. Diese Mischung aus sich abkühlenden Arbeitstag und beginnender nächtlicher Atmosphäre macht die Stimmung aus wo sich die untergehende Sonne mit dem hereinbrechenden Dunkel der Nacht ein Schauspiel über dem Fluss geben. Chao Phraya Chakri, Begründer der noch heute regierenden Chakri Dynastie, war es welcher diesem Tempel den betörenden Namen „Tempel der Morgenröte“ gab. Das war in jener Epoche, in der die Hauptstadt des Königreichs von Siam aus Ayutthaya nach Thonburi verlegte wurde um besser vor den drohenden Angriffen der Burmesen geschützt zu sein. Sein voller Name ist Wat Arunratchawararam, bekannt ist er als Wat Arun.
Nicht weit vom Hinterausgang des Wat Pho entfernt, befindet sich der Than Tien Pier mit einem kleinen Markt davor. Allerlei Souvenirkitsch und kulinarisches Angebot ist hier vorzufinden. Märkte an den Piers von Bangkok sind nichts Unübliches. Meiner Meinung nach gehört dieser hier aber nicht zu den attraktivsten. Hat man mehr Zeit eingeplant ist eine kleine Fahrt mit einem Linienboot am Fluss zu empfehlen. An Sehenswürdigkeiten und Hotels vorbei, lassen sich Piers anlaufen an denen das Vorhandensein von Touristen nicht so üblich ist. Beiderseits des Flusses Chao Phraya gibt es viel zu sehen, gutes und auch „ausgefalleneres“ Essen sowie die Möglichkeit das Alltagsgeschehen an sich vorbeiziehen zu lassen. Ein bisschen abgeschweift im Gedanken befand ich mich aber noch immer am Than Tien Pier. Mit der Fähre setzte ich dann über und befand mich in Thonburi. Über die Jahrzehnte hinweg ist dieses ehemalige Zentrum des Königreiches in der Großstadt aufgegangen. Heute fristet diese Seite des Flusses das Dasein eines Mauerblümchens. Empfehlenswert ist es sich einen Tag (oder mehr wenn es die Zeit erlaubt) hier zu gönnen. Irgendwo in der Gegend soll wunderschöne Moschee aus der Zeit von König Chulalongkorn stehen. Doch das ist ein Ziel für die nächste Reise…
Ohne Übertreibung, während der Überfahrt stellt sich der zentrale Prang des Tempel als klassisches touristisches eyecatching dar. Als Prang bezeichnet man einen in Khmer-Architektur gestaltenden Turm eines Wat. Drüben angelangt begab ich mich zur zentralen Tempelanlage, bezahlte Eintritt und begann den großen ungefähr 70 Meter hohen Hauptprang zu besteigen. Ich umrundete den mit chinesischen Porzellan und bunten Glassteinen ausgelegten Turm, blieb hin und wieder stehen und blickte auf die wuselnde Umgebung herab. Das Geschehen am Chao Phraya verfolgen und sich auf ein kühles Chang danach freuen. Es gibt Momente wo einem die ganze Welt offen erscheint…
Die letzte Etage ist meist abgesperrt und daher auch nicht betretbar. Eigentlich schade, denn ein Blick von weiter oben wäre wohl noch schöner. Ich glaubte mich sogar erinnern zu können, dass vor einigen Jahren dies noch möglich gewesen war. Figuren aus der hinduistischen Mythologie begegnen einem hier und die indischen Götter Indra und Vishnu haben ein wachsames Auge auf das Geschehen. Die spirituelle Verbindung zwischen Theravada Buddhismus und hinduistischer Mythologie ist für Reisende die zum ersten Mal das Land bereisen vielleicht seltsam. Doch trug dieses Ineinandergreifen von zwei Religionen, sichtbar im ganzen Land, wesentlich zur kulturellen und spirituellen Prägung Thailands bei. So mancher Tourist stellt dann beim Abstieg fest in welcher Höhe er sich befand und wie steil die Stufen angelegt sind. Also aufpassen ist angesagt….und Vorsicht für all jene die nicht ganz schwindelfrei sind.
Am Tempelgelände vorhanden aber von mir erst von drei Jahren so richtig wahrgenommen, ein kleiner Tempel in dem ein Fußabdruck des Buddha zu sehen ist. Ein schattenspendendes Plätzchen ergattert und den unregelmäßigen Klängen der hier angebrachten Glöckchen lauschend. Als sich die Mittagshitze verzogen hat und die Touristengruppen sich mehrten, war es an der Zeit für mich den Heimweg anzutreten. Das vorhin ersehnte Bier bestellte ich dann nahe meiner Unterkunft. Ein kleiner Plausch mit der Kellnerin sowie bei Yok (ihr wisst schon der umtriebige Thai-Chinese mit dem Restaurant) auf dessen fragenden Blick zusagen, dass es diese Nacht wieder spät werden wird. Dann ab unter die Dusche, eine kleine Pause vor dem Fernsehgerät und nach Beendigung eines kleinen Nickerchens mit dem Taxi in Richtung Bahnhof Hua Lam Pong. Dort in die Metro einsteigen und auf der Sukhumvit, in der Nähe der Soi 25, die von mir gern frequentierte Sportbar aufsuchen. Tratschen, Tanzen, Sport schauen und mit einer Mischung aus Wiener Schmäh und Thaikauderwelsch die stets gut gelaunten Angestellten unterhalten. Ein erfüllter Tag lag hinter mir und die scharfe Ente mit Tintenfischsalat bei Yok noch vor mir.
Das nächste Mal werde ich euch etwas über Wat Saket erzählen. Das entzückende Schmuckkästchen nahe meiner Unterkunft. Würde mich freuen euch weiterhin als Begleiter begrüßen zu dürfen.
Wolfgang